Viva Italia – Toskana und Mailand (2/3)

Den Spaß hat vermutlich jeder Pisa-Tourist schon einmal mitgemacht. Der Torre de Pisa, zusammen mit Dom, Friedhof und Baptisterium Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, wurde im 12. Jahrhundert erbaut und begann sich 12 Jahre nach der Grundsteinlegung zu neigen. Der Grund dafür liegt wohl im sandigen und lehmigen Untergrund. Rund 100 Jahre später wurden vier weitere Stockwerke gebaut, sodass der Turm seine ursprünglich schräge Neigung ausgleichen sollte. Vergebens.

Nach Frühstück und dutzenden Fotos mit unterschiedlichsten Posen setzten wir recht schnell nach Florenz über, der Hauptstadt der Toskana. Das „italienische Athen“, bekannt durch zahlreiche Berühmtheiten wie Michelangelo, Galileo Galilei oder Leonardo Da Vinci, lockt mit vielen Museen, Palästen und Denkmälern jährlich über vier Millionen Touristen an. Mit Museen und Palästen lockt man mich normalerweise nicht – trotzdem lohnt sich ein Zwischenstopp im schönen Florenz allemal.

Unser kulinarischer Zwischenstopp in Bologna fiel etwas kürzer aus, da wir am Abend noch einen Besuch im altehrwürdigen San Siro in Mailand eingeplant hatten. Der etwas in die Jahre gekommene AC Mailand bestritt das letzte Saisonspiel gegen die Römer aus der Hauptstadt. Gemessen an der Titelhistorie gehören die Rossoneri zu den erfolgreichsten Fußballclubs der Welt, die Spielweise erinnerte jedoch teilweise an die tief-schwarzen Zeiten des BVB … egal, Fußball ist Fußball!

Da Luca uns glücklicherweise Tickets der untersten Preiskategorie gesichert hat, durften wir das Spiel im Fanblock der Milano-Ultras verfolgen – Fahnen, Rauchwolken und gute Stimmung inklusive. 🙂

Den darauffolgenden Sonntag wollten wir komplett für Mailand nutzen, um zu schauen, wo Luca wohnt und studiert. Mailand bei 31 Grad macht Spaß, ist schön und gar nicht mal so riesig wie erwartet. An einer der zahlreichen öffentlichen Fahrradstationen haben wir uns spontan zwei Räder gemietet (für ganze vier Euro am Tag) und neben üblichen Touristen-Hotspots, wie dem Mailänder Dom und dem Schlosspark, einige etwas abgelegenere Orte abgeklappert. Das „Bosco Verticale“ ist bspw. ein mehrfach ausgezeichnetes Hochhaus, das komplett mit Bäumen bepflanzt ist und so vor Hitze, Kälte und Lärm schützt – und ganz nebenbei noch nett ausschaut. Großstadtdschungel pur!

Auf die meisten Touristen stößt man jedoch am Duomo – der Anblick ist schon gewaltig. Nach dem Petersdom im Vatikan und der Kathedrale von Sevilla ist die Duomo di Santa Maria Nascente mit ihren 160 Metern Länge und über 4000 Staturen die drittgrößte Kirche der Welt. Wenn die Sonne richtig steht glänzt der weiße Marmor der Kathedrale.


Über Kommentare, An- oder Bemerkungen freue ich mich immer sehr, schickt daher gerne eine Email an marius.knickenberg@gmail.com.

 

 

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